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Bergbautechnologe/-technologin
Fachrichtung Tiefbohrtechnik
Bergbautechnologen und -technologinnen der Fachrichtung
Tiefbohrtechnik befassen sich in erster Linie
mit der Erschließung von Rohstoffen. Sie finden Beschäftigung
in Betrieben der Tiefbohrtechnik, in Tiefbaubetrieben
im Bereich Brunnenbau sowie in Unternehmen
der Energie
oder Rohstoffgewinnung.
Bergbautechnologen und -technologinnen sind auch an
der Errichtung untertägiger Rohstoffspeicher beteiligt.
Dazu stellen sie senkrechte Hohlräume wie Schächte,
Blindschächte, Lichtlöcher oder Bunker zur Erschließung
von Lagerstätten her. Je nach Gesteinsart wenden
sie dabei verschiedene Bohrverfahren an. Nachdem
ein Schacht angelegt wurde, entfernen sie überflüssiges
Gestein und sichern ihn beispielsweise durch Zementierung.
Weiter gehört auch die Überwachung des
Förder- und Aufbereitungsprozesses von Rohstoffen zu
den Aufgaben der Bergbautechnologen und -technologinnen.
Außerdem montieren und demontieren sie Maschinen,
Systeme und Anlagen der Bergbautechnik und
sorgen für deren Wartung, Pflege und Instandhaltung.
Auch die Durchführung geotechnischer Messungen gehört
zu ihren Aufgaben.
Neben handwerklichem Geschick sind in diesem Beruf
Umsicht und Verantwortungsbewusstsein sowie Beobachtungsgenauigkeit
gefordert; denn z. B. bei Sprengungen
und dem Erkennen von Sicherheitsrisiken
tragen Bergbautechnologen und -technologinnen auch
für die Sicherheit von Kolleginnen und Kollegen die
Verantwortung. Das Arbeiten in ständiger Gefährdung
und beengten Verhältnissen unter Tage erfordert auch
psychische Belastbarkeit. Gute Leistungen sollten in
den Schulfächern Mathematik, Physik und Werken/
Technik vorhanden sein.
»»Dauer: 3 Jahre
»»Berufsschule: BBS Haldensleben
»»Voraussetzung: Überwiegend mittlerer
Bildungsabschluss
Maschinenbau (B.Eng., duales Studium)
Ingenieure planen und konstruieren technische Anlagen
und Maschinen, Produkte und Verfahren und entwickeln
sie bis zur optimalen Lösung. Sie stützen sich
dabei nicht nur auf eine breite Basis natur- und ingenieurwissenschaftlicher
Kenntnisse, sondern in nicht unerheblichem
Maß auch auf Intuition, Fantasie und
schöpferisches Vorstellungsvermögen. Bei allem dürfen
sie aber auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen
nicht unberücksichtigt lassen.
In diesem dualen Studiengang ist eine Ausbildung zum/
zur Mechatroniker/in oder Industriemechaniker/in integriert.
Typische Einsatzgebiete des Maschinenbau-
Ingenieurs im Unternehmen sind Forschung und Entwicklung,
Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Fertigung
und Qualitätskontrolle. Das Maschinenbaustudium gliedert
sich in Grundlagen,
Kern- und Vertiefungsbereich.
Während im Grundlagenbereich die ingenieurwissenschaftlichen
und mathematisch-naturwissenschaftlichen
Grundlagen gelehrt werden, wird im Kernbereich
besonderer Wert auf die Vermittlung guter Kenntnisse
und Fertigkeiten im Konstruktionsbereich sowie auf das
Beherrschen modernster Berechnungs- und Simulationsverfahren
gelegt. Dazu kommt die selbständige Arbeit
in modern ausgerüsteten Rechnerlaboren, die mit
aktueller, praxisrelevanter Software ausgestattet sind.
Im Vertiefungsbereich besteht dann die Möglichkeit –
ergänzend zur Belegung von Pflichtfächern – diverse
Wahlfächer aus einem breit gefächerten Angebot gezielt
zu wählen, um bereits erlerntes Basiswissen möglichst
individuell zu erweitern.
Darüber hinaus ist für alle Phasen des Studiums die
Vermittlung fachübergreifender Lehrinhalte kennzeichnend.
Auf diese Weise erkennen die Studierenden bereits
im frühen Stadium die stark ausgeprägte Interdisziplinarität
vieler Teilgebiete des Maschinenbaus.
»»Dauer: 8 Semester
»»Hochschule: Ostfalia Hochschule für
angewandte Wissenschaften,
Wolfenbüttel
»»Voraussetzung: Hochschulreife, Fachgebundene
Hochschulreife, Fachhochschulreife oder
berufliche Vorbildung