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Ausbildungsformen
Duale Ausbildung
Bei vielen klassischen Berufen
– etwa im Handwerk, in der Industrie
oder im kaufmännischen Bereich – ist die Ausbildung
aufgeteilt in einen praktischen und einen schulischen
Teil.
Die praktische Ausbildung erhältst du direkt in dem
Unternehmen oder der Behörde, mit der du einen Ausbildungsvertrag
abgeschlossen hast. Während der Ausbildungszeit
besuchst du – je nach Beruf oder Ausbildungsjahr
– an einem oder zwei Tagen in der Woche
eine berufsbildende Schule.
Für einige Ausbildungsberufe, z. B. im Rechts- und
Verwaltungsbereich oder in Berufszweigen, in denen
es nur wenige Auszubildende gibt, ist auch jeweils ein
mehrwöchiger Blockunterricht vorgesehen. An den Berufsschulen
werden neben allgemeinbildenden
natürlich
auch fachspezifische Inhalte gelehrt.
Die Voraussetzungen für eine duale Ausbildung richten
sich nach den Vorgaben der Betriebe und Behörden: Je
nach Ausbildungsberuf kann ein Haupt- oder Realschulabschluss,
aber auch das (Fach-)Abitur erforderlich
sein.
Die duale Ausbildung schließt nach der jeweils vorgeschriebenen
Ausbildungszeit mit einer Prüfung ab. Je
nach Berufszweig werden die Abschlussprüfungen vor
der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer
(HWK), der Rechtskammer oder bei Verwaltungsinstituten
abgelegt.
Schulische Ausbildung
Vor allem bei Berufen im Gesundheits-
und Sozialwesen, aber auch bei speziellen
kaufmännischen und technischen Berufen sowie im
künstlerischen Bereich erfolgt die Ausbildung an Berufsfachschulen.
Diese Bildungsgänge orientieren sich
in der Dauer an der dualen Ausbildung und haben
ebenfalls Praxisanteile.
Ausbildungs
formen